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Denk Weiter! 2023 – Glas zur Nachhaltigkeit

aracube e.V.  – Glas zur „Nachhaltigkeit“

Das Ausstellerverzeichnis zur „Denk Weiter!“ – Nachhaltigkeitskonferenz (11. Nov. 2023) im Carlowitz Congresscenter Chemnitz ist eine Sammlung von Gläsern, die Objekte zu den Ideen und Vorstellungen der Ausstellerin zum Thema Nachhaltigkeit enthalten. In diesem Bericht wird das „Nachhaltigkeitsglas“ des aracube e.V. vorgestellt:

OER und OSS

Der aracube e.V. fördert freie Bildung  auf Basis freier Bildungsmaterialien (OER – Open Educational Resources) und freie Software (OSS – Open Source Software).
„Bildung“ (gut und frei für ALLE) ist für uns der entscheidende Grundstein, für Nachhaltigkeit auf unserem Planeten.

Bildung 4.0
„Bildung 4.0“ – Ein Gesamtkonzept zur Bildungstransformation auf Basis von OER

„Bildung 4.0“ ist ein Whitepaper zu einem Bildungs-Gesamtkonzept, was nicht nur die digitalen Aspekte und OER berücksichtigt, sondern den gesamten Bildungsprozess (Schule) und seine aktuellen Herausforderungen betrachtet. Eine daraus resultierende Umsetzung ist das „Smart Object Learning“ (SOL, objektbasiertes Lernen), bei dem reale Objekte mit digitalem Wissen/digitaler Bildung auf einfache Weise verknüpft werden, z.B. über die 8x8cm Infoschildchen mit dem QR-Code, wie auf dem „aracube Glas“.

SOL-Infoschild auf "Denk Weiter! Glas"
SOL-Infoschild auf „Denk Weiter!“ Glas

Den Gesamtprozess, wie aus kleinen OER Wissens-Bausteinen ein „OER Lernpfad“ entsteht, der letztendlich über den QR-Code oder den Link auf dem Infoschildchen abgerufen werden kann, zeigt das folgende Bild:

SOL - Gesamtprozess
SOL – Gesamtprozess

Bedeutung der Inhalte des aracube e.V.-Glases

Unserer Ansicht nach wird Nachhaltigkeit in Deutschland oft aus  eingeengter Perspektive betrachtet, oft nur aus Klima-, Umwelt- und Naturschutz-Sicht. Dadurch geht die ganzheitliche Perspektive der „Nachhaltigkeit“ entsprechend der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO verloren.

17 Nachhaltigkeitsziele der UN
17 Nachhaltigkeitsziele der UN

Deshalb sind mit unseren Gegenständen im Glas auch einige kritische Betrachtungen zur IST-Situation in Deutschland (und Chemnitz) in Bezug zu den 17 Nachhaltigkeitsthemen enthalten.
Die Gegenstände des Glases im Einzelnen:

aracube Nachhaltigkeits-Glas Inhalte1
aracube Nachhaltigkeits-Glas – Inhalte1
  1.  Walnüsse und Esskastanien (jeweils 2 Stück): Diese stehen zum einen für biologische Bildung z.B. hinsichtlich der „Fremdbestäubung“ (beide benötigen geeignete Bestäubersorten und sollten deshalb möglichst paarweise gepflanzt werden). Außerdem stehen sie als Tiefwurzler, die auch im Klimawandel an geeigneten Stellen in der Stadt der Trockenheit trotzen können, auch als Kritik am ursprünglichem „WE PARAPOM!“ C2025-Kulturhauptstadt Projekt und der Ignoranz begründeter Kritik seit 2019 durch die Verantwortlichen der Stadt Chemnitz, siehe auch   „C2025: Apfelbaumparade wird Streufruchtparade“ (Quelle: lebenswertes Chemnitz). Sie stehen auch als Hoffnung, dass Vernunft in Chemnitz siegen kann und die „Streufruchtparade“ doch noch als wirkliches Mitmachprojekt Realität wird.
  2. Bienenwachskerze und Honigwaben: Bienenwachs ist ein wertvoller natürlicher Rohstoff, z.B. für Holz- und Lederpflegemittel, oder auch für Cremes. Viele Menschen halten es aber für nachhaltig und umweltfreundlich Bienenwachs in Form von Kerzen zu verbrennen und fühlen sich Personen „überlegen“, die z.B. Parafin-Kerzen abbrennen. Das Verbrennen von Bienenwachs ist allerdings das komplette Gegenteil von nachhaltig und ökologisch. Bienen benötigen ein Äquivalent von ca. 7,5 kg Bienenhonig, um 1kg Bienenwachs zu erzeugen, schon deshalb nehmen sie auch selbst lieber vorhandenes Wachs zum Wabenbau, als neues Wachs zu produzieren. Sehr gut zu sehen ist dies in der entsprechenden Sequenz der „Verhaltensanalysen aus dem Bienenvolk“ (youtube, „open-academy“ Kanal).  Jedes Kilo verbranntes Bienenwachs vernichtet also ca. 7,5 kg Honig (wertvolles Nahrungsmittel), siehe „SDG 2 – Kein Hunger“. Es widerspricht auch fundamental den SDGs „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ und „Bezahlbare und saubere Energie“.
  3. Mauerbienen-Aktions-Aufkleber: Diese Vorgängerversion des heutigen SOL-Infoschildchens soll zum einen auf die Chemnitzer „Mauerbienen-Aktion“ aufmerksam machen, sowie die öffentliche verbreitete Fehlmeinung korrigieren, dass das „Bienensterben“ wegen Umweltbedingungen auch die Honigbienen betrifft. Gefährdet durch die heutigen Umweltbedingungen sind die Wildbienen, nicht die Honigbienen. Weiterhin steht dieser SOL-Aufkleber zusammen mit den Honigwaben für das „Bienen-Bildungs-Projekt“ (BiBi) im Botanischen Garten Chemnitz, welches seit Jahren in der Chemnitzer Bürokratie zerrieben, blockiert und verhindert wird. Wenn schon in Chemnitz unmöglich, besteht die Hoffnung, dass das zugrundeliegende Konzept der „Bienen-Bildung“ und des Schau- und Lehrbienenstandes sinngemäß in anderen Kommunen umgesetzt wird.
  4. Winterling-Samenstand: Dies ist ein Hinweis auf die Frühblüher-Mitmach-Aktionen von „lebenswertes Chemnitz“, die „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ und die „Winterling-Aktion„.  Zusammen mit der Mauerbienen-Aktion und dem „Streufruchtparade“-Konzept stehen diese aus Bildungsperspektive äußerst wertvollen und nachhaltigen  Mitmach-Aktionen („SOL“ ist Teil all dieser Projekte) als Beispiel,  wie ignorant bis heute mit Chemnitzer-„Machern“ seitens C2025 und Verantwortlichen der Stadt umgegangen wird, trotz gegenteiliger Zielsetzung im C2025 Bidbook. Selbst eine Mikroprojekt -Unterstützung war bis heute unmöglich, obwohl sich alle drei genannten Mitmach-Projekte folgenden SDGs zuordnen lassen: „Hochwertige Bildung“, „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, „Maßnahmen zum Klimaschutz“, „Leben an Land“ und „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“.
  5. Das Kondom mit dem HIV-Symbol der roten Schleife steht für die SDGs „Gesundheit und Wohlergehen“, „Geschlechtergleichheit“, „Hochwertige Bildung“ sowie „Kein Hunger“ und „Keine Armut“, also auch für Familienplanung und Reduktion des Bevölkerungswachstums auf unserem Planeten, sowie die Prävention gegen STIs (Sexually Transmitted Infections) und den Kampf gegen Krankheiten und für Gesundheit weltweit.
  6. Der Reis am Boden des Glases steht natürlich für die Ernährung für ärmere Regionen der Welt und damit die SDGs „Kein Hunger“ , „Keine Armut“ , aber auch „Gesundheit und Wohlergehen“, „Maßnahmen und Klimaschutz“  und „Industrie, Innovation und Infrastruktur“. Damit ist auch eine direkte Kritik an Greenpeace und innovationsfeindlicher grüner Politik in Deutschland verbunden, in Bezug auf den „Golden Rice“ bei dem grüne Politik Millionen von Kindern das Leben kostete (und weitere Millionen erblinden ließ), siehe z.B. „Er wollte die Welt verändern, doch sie veränderte ihn“ oder „Lebensrettendes Reiskorn hat mächtige Gegner“  oder „Erste Ernte von umstrittenem Gentechnik-Reis mit 20 Jahren Verspätung„.
  7. Holz & Tontopf: Beides steht zum einen für nachhaltige Materialien bzw. Rohstoffe, was richtig ist. Es steht auch für die Diskussionen zu nachhaltiger/regenerativer Energie (SDG „bezahlbare und saubere Energie“) und denSDGs „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ und „Maßnahmen zum Klimaschutz“. Gleizeitig steht beides für Materialien, die nahezu seit der Urzeit verwendet werden und die inzwischen in bestimmten Anwendungsfällen völlig zu Recht, gegen neue Materialien und andere Rohstoffe ersetzt wurden. Zum Beispiel Holz in der Küche oder im Bad oder im Zusammenwirken von Lebensmitteln und Feuchtigkeit kann leicht Keime und Krankheitserreger übertragen, weshalb es im öffentlichen Bereich zu Recht in vielen dieser „Gefahrenbereiche“ ersetzt wurde, z.B. durch Edelstahl, Plastik oder Glas. Ton ist bruchgefährdet, relativ schwer und wenn nicht richtig glasiert auch nicht wasserdicht. Der Weg in die Zukunft sollte nicht „zurück ins Mittelalter“ gehen. Moderne Materialien und Technologie sollten weniger verteufelt werden, wie das inzwischen oft in der Bildung (KITA/Schule) in Deutschland passiert. Ergänzend: Wenn Holz (oder noch schlimmer Holzkohle) verbrannt wird, entsteht mindestdens genausoviel C0₂ wie bei der Verbrennung von Erdgas, plus erheblich mehr Feinstaub. Natürlich ist der Kreislauf (nachwachsender Rohstoff) beim Holz sehr viel kürzer als bei Erdgas und Erdöl. Aber statt es zu verbrennen, wäre es über „Einlagerung“ eine Ausgangsbasis um die Erdöl-/Erdgasvorkommen der Welt längerfristig wieder zu regenerieren und C0₂ damit längerfristig zu binden. Ein „Pizza-Holzbackofen“ in einer Kita oder Schule sollte deshalb zumindest Thema einer kritischen Auseinandersetzung sein, um den Kindern neben der „Nostalgie“ auch die katastrophale Energiebilanz des Backens in so einem schön gemauerten Ofen im Schulgelände nahezubringen ;-). Beide Materialien sind gut geeignet für die Bildung über das Thema „geeignete Materialien für den jeweiligen Einsatzfall“. Das geschiet derzeit in Schule und KITA zu wenig oder zu einseitig, man könnte auch schreiben, zu fortschrittsfeindlich.
aracube Nachhaltigkeits-Glas Inhalte2
aracube Nachhaltigkeits-Glas Inhalte2
  1. Das Reagenzglas mit Lavendel steht für technischen Fortschritt, insbesondere für Chemie, Gentechnik, aber auch für Technologie, Digitalisierung und innovative Entwicklungen insgesamt, wobei Lavendel nicht nur die Verbindung zu Schönheit, angenehmen Duft und positivem Image darstellt, sondern auch zur immer stärkeren Verbindung von organischer Welt zur Technick, bis hin zur Produktion von Lebensmitteln, z.B. Fleisch im Labor (bzw. bereits in der Massenproduktion).  Es steht auch für den Schutz von Gesundheit, Klima und Natur, durch solche technologischen Entwicklungen, wie Biochemie und Gentechnik. Es steht für die SDGs „Keine Armut“, „Kein Hunger“, „Gesundheit und Wohlergehen“, „Hochwertige Bildung“, „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, sowie „Maßnahmen zum Klimaschutz“
  2. Das Roundup-Etikett ist eine Kritik an aktuellen oft einseitigen Klima- und Umweltschutz-Diskussionen und Initiativen. Jede Veganerin, die ihr Gemüse brät oder grillt (über 130°C erhitzt), vergiftet mit einem Essen ihren Körper mehr, als dies je mit Glyphosat (bei fachgerechter Nutzung) erfolgen könnte. Solange es patentgeschützt war (und Milliarden US-Dollar Profit eingebracht hat, die die Lebensmittel-Konsumenten weltweit bezahlen mussten), ist ein Verbot daran gescheitert, dass der gesundheitliche Schaden nicht nachgewiesen werden konnte (im Gegensatz zum Erhitzen von Lebensmitteln über 130°C). Jetzt wo das Patent abgelaufen ist, Monsanto (bzw. Bayer) also „hurra“ rufen würden, wenn es verboten wird, feiert die Klimabewegung jeden Erfolg, der die Bauern dazu zwingt, neue teure patentgeschützte Mittel zu nutzen, statt nun günstiges, wirkungsvolles, patentfreies und für Mensch und Tier weitgehend unschädliches Glyphosat einzusetzen. Statt das eigentliche Problem, dass viel zuviel Glyphosat auf zu großen zusammenhängenden Flächen eingesetzt wird, zu bekämpfen, wird eine wichtige Errungenschaft gegen den Hunger in der Welt bekämpft. Neben dem SDG „Kein Hunger“ steht das Roundup-Etikett hier auch für das SDG „Maßnahmen zum Klimaschutz„, weil effizientere (nachhaltige) Landwirtschaft auf kleineren Flächen mehr Flächen weltweit für Natur-,Umwelt- und Klimaschutz ermöglicht.
  3. Das Feuerzeug steht für die SDGs „Frieden Gerechtigkeit und starke Institutionen“ und „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele„. Es steht als Negativsymbol, welche Folgen das „Zündenln“ durch Politiker international und national haben kann. Es steht dafür, dass dieses verantwortungslose Handeln ausreichen kann, unseren Planeten im schlimmsten Fall in einem Weltkrieg zu vernichten, oder in eine „klima- und umweltfreundliche Steinzeit“ zurückzuwerfen (zurück auf „LOS“). Es steht dafür, dass selbst ein glimpflicher Ausgang der aktuellen Weltlage, wie NUR ein neuer „Kalter Krieg“, viele Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele utopisch und unereichbar werden lässt. Es steht auch für das Carl von Clausewitz Zitat“Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“. Es steht also dafür, dass zuvor Politik (international/national) gescheitert ist und dass es für das Scheitern der Politik im Vorfeld mindestens zwei Parteien gibt, also (besonders in heutiger Zeit) nie eine Partei allein die Schuld am Scheitern dieser Politik hat. Das Feuerzeug steht also auch gegen Propaganda, einseitige Politik und Berichterstattung, Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, egoistische geopolitische Interessen – von allen Seiten usw. Das Feuerzeug symbolisiert die Folgen, wohin es führt, wenn globale Friedenspolitik, wegen geopolitischer Interessen und Allianzen auf Basis der „Macht des Stärkeren“, versagt.
  4. „Russisch Brot“ mit dem Buchstaben „X“ steht für sehr viele SDGs, wie z.B. „Keine Armut“, „Kein Hunger“, „Gesundheit und Wohlergehen“, „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, „Weniger Ungleichheiten“, „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, „Maßnahmen zum Klimaschutz“, „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“, sowie „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“. Das „Russisch Brot“ mit dem Buchstaben „X“, steht gegen pauschale Ausgrenzung und pauschale Diskriminierung. Es steht gegen die aktuelle woke Diskriminierungs-, Sanktions- und Verbotskultur in Deutschland. Es steht gegen Spaltung und Blasenbildung. Es steht für mehr „Vernunft und Gerechtigkeit“, für „Integration und Diskurs“, für „Meinungsfreiheit und Verstand“,  für wieder mehr „objektive Berichterstattung und ganzheitliche Perspektiven“, für „Fortschritt und Innovation“, für „Gemeinsamkeit und Respekt“, für „Toleranz und Anerkennung“, für „Fairness und Intelligenz“.  Konkret steht das „X“ selbstverständlich für das Lebenswerk von „Elon Musk“, der durch „die Woken“ derzeit gnadenlos gecancelt wird, weil sie beim kleinen Puzzlestein seines Lebenswerks, „Twitter/X“, zum Thema „Meinungsfreiheit“ anderer Meinung sind. Das „russisch Brot“ steht im Konkreten natürlich für die pauschale Ablehnung alles „Russischen“ und die pauschale Diskriminierung jedes Menschen mit irgendeiner „russischen“ Verbindung, Lebenslinie oder Abstammung. Es geht um die extremen Auswüchse der pauschalen Bestrafung eines gesamten Volkes und Kultur, ganz egal ob es irgendeinen Bezug zum Krieg Russlands gegen die Ukraine gibt. Das Symbol steht anprangernd für die sehr negative Radikalisierung der „woken“ Teile unserer deutschen Gesellschaft.  Die Begründungen für jedes der oben genannten SDGs führt hier zu weit, kann aber gerne in einem persönlichen Gespräch erläutert und begründet werden.

Zusammenfassend soll unser Glas die Komplexität einer nachhaltigen Welt entsprechend der 17 SDGs der UNO andeuten und das auch anhand ganz konkreter Beispiele. Es soll ebenfalls verdeutlichen, warum hochwertige freie Bildung für Alle (national und global) vom aracube e.V.  als Schlüssel für eine nachhaltige Welt angesehen wird.

Das Glas soll daran erinnern, dass Kampf gegen Armut und Hunger, sowie für Gesundheit, Wohlergehen und hochwertige Bildung völlig zu Recht an den ersten Stellen für weltweite Nachhaltigkeit stehen, leider auch wieder für Deutschland. Klimaschutz auf dem Rücken der Armen widerspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken der Vereinten Nationen fundamental.  Die SDGs wurden durch die UN entsprechend der Priorität geordnet. Die zwölf SDGs der UN vor den Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13), werden bei Diskussionen in Deutschland aktuell zu sehr vernachlässigt. Dafür soll unser Glas auch sensibilisieren.

Funfact:
Zur zugehörigen Nachhaltigkeitspreisverleihung am Vorabend erhielten nicht alle angemeldeten „Denk Weiter!“ Aussteller ein „Freigetränk“. Einzelne Auserwählte mussten (festgelegt seitens „der Stadt“) selbst bezahlen. Ratet mal wer? … Wie (klein)kindisch seitens der Stadt Chemnitz ;-).

Zum Abschluss noch zwei Bilder von unserem Stand zur Nachhaltigkeitskonferenz „Denk Weiter!“ am 11.11.2023 im Carlowitz Congress Center in Chemnitz mit den Schwerpunktthemen SOL, OER und digitale Lernpfade in der freien Bildung:

aracube e.V. Stand auf "Denk Weiter!" 2023
aracube e.V. Stand auf „Denk Weiter!“ 2023
aracube e.V. Stand auf "Denk Weiter!" 2023
aracube e.V. Stand auf „Denk Weiter!“ 2023


Hinweis: Die konkreten Gegenstände, Einzelbeispiele und Begründungen stellen nicht die gemeinschaftliche Auswahl und Meinung aller Mitglieder des aracube e.V. dar, sondern enthalten auch Einzelmeinungen, ganz im Sinne der Meinungsfreiheit und intellektuellen Vielfalt.

Mauerbienen-Aktion

Freies Wissen zu Mauerbienen & Wildbienen

Über diesen „Lernpfad“ findet Ihr „freies Wissen“ rund um Eure Mauerbienen/Wildbienen-Nisthilfe.

  1. Mauerbienen-Nistblock: Erste Schritte“ für den Start, wenn Du den Nistblock und die Mauerbienen-Kokons gerade erhalten hast.
  2. Wissen zu dieser Mauerbienen- und Wildbienen Nisthilfe (Nistblock mit Nistbrettchen)
    • „Nisthilfen für Mauerbienen“, enthält umfassendes Wissen, zu diesem Mauerbienen Nistkasten und zu verschiedenen guten Quellen dazu, inkl. wie Ihr diesen Nistblock richtig nutzen könnt (inkl. Erweiterung, richtige Aufstellung, Mauerbienen Populationsentwicklung, Eigenbau etc.)
    • „Das Wildbienenhaus“ ist ein Youtube-Video (Dauer 3:20 min), was zeigt, wie Ihr selbst auch Euren Nistblock „tunen“ könnt, z.B. „Zusammenbinden“ ohne Spanngurt, Regenschutz, integrierte Schlupfkammer, Vogelschutz (Spechte, Meisen etc.). Ideen und HowTo könnt Ihr dem Video entnehmen.
    • Bienenhotel-Shop„: Für Erweiterungen (z.B. Nistbrettchen mit kleineren Fräsungsdurchmessern) passen diese mit den Nistblöcken unserer Mauerbienen-Aktion zusammen.
    • Warum „künstliche Nisthilfen“ (wildbee.ch) in herkömmlicher Form für den Wildbienen-Schutz ungeeignet sind und sogar schädlich (Wildbienenfallen) sein können.
  3. Die „Rote/Rostrote Mauerbiene“ & „Gehörnten Mauerbiene“
    • rote bzw. rostrote Mauerbiene (Wikipedia) (Insekt des Jahres 2019)
    • gehörnte Mauerbiene (Wikipedia)
    • „Mauerbienenzucht“ ist eine sehr informative Zusammenfassung, wenn Ihr Eure Nisthilfe intensiver nutzen möchtet. Übrigens kamen vom Verfasser dieses Beitrags (Johann-Christoph Kornmilch) die Mauerbienen-Kokons des Pilotprojektes von „lebenswertes Chemnitz“.
    • Handbuch der Mauerbienenzucht“ (Direktlink zum PDF-Download) ist DIE umfassende Wissensquelle zum Thema (inkl.  Lebenszyklen, Lebensbedingungen, Parasiten uva.)
    • „Das Einwintern von Wildbienen“ ist ein Youtube-Video (Dauer 8:20 min), was sehr schön das Entnehmen der Mauerbienenkokons für die Überwinterung aus einem Nistblock wie diesem zeigt und erklärt, was Ihr dabei seht und beachten müsst und es zeigt zum Nachmachen geeignet,  wie es geht.
  4. Projektvideos zu diesem Projekt (Projekt, Erfahrungen, Beispiele)
  5. Weiteres Wissen zu Nisthilfen für Wildbienen und Insekten (Insektenhotels & mehr)
    • „Nisthilfen und Überwintern“ ist eine gute Zusammenstellung zum Thema Insektenhotels und Nisthilfen für Wildbienen (inkl. Hummeln) und Wildinsekten aus verschiedenen Lebensräumen, welche weit über dieses Mauerbienen-Thema hinaus geht. Wenn Ihr mehr zum Thema lernen und verstehen möchtet, ist das ein guter Ausgangspunkt.
  6. Wissen zu Blühflächen und wie diese nachhaltig werden
    • „Blühflächen“ ist ein sehr guter Einstieg und umfassender Überblick in das Blühflächen-Thema, weil auch thematisiert wird, warum zahlreiche Blühflächen-Projekte in Stadt und Land mit viel Aufwand und Kosten, wenig Nachhaltigkeit und Nutzen erreichen und wie es besser geht.
    • „Blühflächen – Möglichkeiten in Stadt und Land“ geht auf die Potentiale für Blühflächen in Stadt und Land ein.  Gute Informationsquellen und Beispielprojekte werden hier gesammelt.
    • „Ausbreitungskorridore“ oder auch „Verbundkorridore“beschäftigt sich mit dem Thema, dass es nichts nutzt, Insekten auf einer „Insel“ (Blühfläche) für 2-3 Jahre zu vermehren und dann „umzuackern“. Hier geht es um Planung von nachhaltigen Blühflächen- Netzwerken.
    • Bienenweidepflanzen“ und „Trachtfließband“ sind zwei sich ergänzende/überschneidende Themen, wobei es im ersten hauptsächlich um die Planzen geht, die für Bienen und Insekten besonders wertvoll sind, während es beim Trachfließband um die kontinuierliche Abfolge der Blühzeiten geht.
    • Pollen & Nektar„: Beim Nahrungsangebot an Bienen und Insekten spielen Pollen und Nektar die entscheidende Rolle. In dem Thema geht es um das Wissen, was Pollen und Nektar sind und was, wozu und wann von Insekten, Wildbienen und Honigbienen benötigt wird.
  7. Mauerbienen – Aktion von „lebenswertes Chemnitz“ (Pilotprojekt zu dem dieses Wissen entstanden ist)
    • Mauerbienen-Aktion: Link zur Projektbeschreibung von „lebenswertes Chemnitz“. Es ist ein Mitmachprojekt für die Menschen einer Region/Gemeinde. Ein Ziel ist auch, dass diese Aktion viele andere Gemeinden nachmachen. Macht es in Eurer Gemeinde nach.
  8. Warum Wildbienen andere Unterstützung brauchen wie Honigbienen.
    • Honigbienen sind Nutztiere und ihr Erhalt und die Anzahl der Völker hängt von der Motivation der Menschen ab, Honigbienenvölker zu halten. Die Gesundheit der Honigbienen wird dabei entscheident bestimmt vom Wissen, der Ausbildung und der Weiterbildung der Imker. Gibt es zu wenig Anreize/Gründe Honigbienen zu halten, gibt es zu wenig Völker, ansonsten gibt es genug. Haben Imker zu wenig Wissen, geht es nicht nur ihren Honigbienen schlecht, sondern sie schaden viel mehr als bei anderen Nutztieren, auch den Imkerinnen, die gutes Wissen haben. Dadurch tragen sie (nachhaltig und langfristig) zum Rückgang der Gesamtvölkerzahl bei.
    • Wildbienen haben und brauchen diese „menschliche Betreuung“ nicht. Sie müssen in und mit der Natur überleben, die sie am entsprechenden Ort vorfinden. Ihr Überleben hängt also viel stärker von einer intakten Umwelt ab, die für ihr Überleben geeignet ist.  Demzufolge kann aber jede(r) auch ohne umfangreiche Ausbildung ein Insektenhotel (wie diesen Nistblock) aufstellen. Bei einem Honigbienenvolk  ist dies dagenen kotraproduktiv (schadet).
  9. Wissen zu  diesem Bildungskonzept („Objektbasiertes Lernen/Wissen“ als „freie Bildung“ = Open Educational Resources = OER)
    • Digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmanterialien“ (Link direkt zum PDF), ist ein Whitepaper, wie mit freien Lernamterialien die digitale Transformation in der Bildung möglich ist. Dieses Mauerbienen-Nistkasten Beispiel folgt diesem Konzept, aus den Teilkonzepten „flipped/inverted classroom“, „abstract-Modell“ und „objektbasiertes Lernen“.
    • OER – Freie Bildungsinhalte„, erläutert, warum der aracube e.V. freie Bildungsinhalte, wie diese, unterstützt.
    • CC-0 & CC-BY – OER für den aracube e.V.„, enthält nicht nur einen Einblick in die Lizenzen von freien Bildungsinhalten, sondern auch Links zu guten Informationsquellen  rund um das Thema.
  10. Vorschläge für Mitmachprojekte von „lebenswertes Chemnitz“, welche „freier Bildung“ in ihrem Konzept integrieren (teilweise in Kooperation mit dem aracube e.V.)

Dieses Wissen (insbesondere auch das, auf was hier verlinkt ist) wird in den folgenden Wochen und Jahren weiter vervollständigt, aktualisiert und verbessert.

Wir als aracube e.V. unterstützen dieses Projekt, weil wir freies Wissen & freie Bildung (Open Educational Resources) fördern und verbreiten möchten. Dieses Pilotprojekt der Mauerbienen-Aktion ist ein gutes Beispiel, wie freies Wissen mit der realen Welt direkt verbunden werden kann.

Wollt Ihr selbst ähnliche Projekte realisieren, könnt Ihr Euch gerne für Unterstützung (Wissen und unser aktives Mitmachen) an uns wenden. Hier geht es zum Kontakt.

Wenn Ihr solche „freien Bildungsprojekte“ gut findet, könnt Ihr auch an den aracube e.V. spenden (z.B. mit Verwendungszweck: „freie Bildung“ oder einem konkreten Projekt).


Dieser Beitrag steht unter der freien Lizenz: CC-BY 4.0 mit den hier beschriebenen Einschränkungen und Hinweisen.
CC-BY Logo

Einladung zum biMOOC

Sie sind herzlich eingeladen am ersten Bienen und Imkerei MOOC (biMOOC) teilzunehmen.

Wir freuen uns, dass das durch den aracube e.V. unterstützte freie Bildungsprojekt bereit für das erste biMOOC-Jahr ist. Unsere Strategien und Empfehlungen hinsichtlich komplexen freien Bildungsangeboten mit OER wurden und werden hier umgesetzt. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, wie auch komplexe, längerfristige Ausbildungen mit OER und auf freier Software (OSS) umgesetzt werden können.

Mehr Informationen zum Zeitplan, den Modulen und Inhalten findet Ihr hier auf der „Kursseite“ des biMOOC, über die auch die Anmeldung möglich ist. Der Kurs und alle Lernmaterialien sind kostenlos und frei verwendbar (OER).

Zeitraum des biMOOCs:  22.2.2020 –  9.8.2020

Die detaillierten Informationen zum biMOOC-Projekt finden Sie hier. Im Beitrag  „im biMOOC lernen“ ist überblicksmäßig in zwei Videos erklärt, „wer, was, wann“ im biMOOC mitmachen sollte und wie ein konkreter Lernablauf aussehen könnte.

Wie jeder MOOC, lebt auch der biMOOC von seinen Mitmachern. Ideen und Vorschläge, wie Sie mitmachen können, finden Sie im Beitrag „Mitmachen – aber wie?“ Aber schon, wenn Sie sich in den Foren und Themen beim Erfahrungsaustausch während des biMOOC einbringen, helfen Sie mit, den Nutzen für alle zu erhöhen.

Haben Sie Freunde oder Bekannte, die sich dafür interessieren, wie man Insekten über nachhaltige Blühflächen, Trachtfolgen und Bienenweidepflanzen unterstützen kann? Dann können Sie sie auch nur für das zweite Modul (Ende März – Mitte April) einladen, mitzumachen. Diese Themen werden konzentriert im Modul 2 behandelt.

Melden Sie sich  gleich an, bevor es wieder in Vergessenheit gerät: Link zur Kursinformation und zur Anmeldung.

OER – freie Bildungsinhalte

Wir unterstützen freie elektronische Bildungsinhalte (OER), weil:

Wir sind überzeugt: Qualitativ hochwertige freie Lerninhalte (Open Educational Resources – OER) werden sich in den nächsten 10-15 Jahren für alle Standard-Lerninhalte durchsetzen. Auch im beruflichen Umfeld spricht mehr für die OER Verbreitung, als dagegen. OER erhöhen die soziale Gerechtigkeit und gleiche Chancen in der Bildung enorm. Es gibt noch einige große Hürden zu überwinden. Dies sind:

  • die Geschäftsmodelle (Finanzierung) von freien Lernmaterialien (OER), für alle „Macher“, die nicht staatlich finanziert sind
  • die Qualitätssicherung von OER-Materialien
  • die Nutzung von OER für komplexe Weiterbildungen, insbesondere zur Kompetenzentwicklung und entsprechend umfangreicher Curricula (Lehrpläne) und mit möglichst lerntypspezifischen Lernpfaden

Was sind unsere Strategie, unsere Regeln und unsere bisherigen und laufenden Ergebnisse, Initiativen, Projekte und Partner (seit 2016, Neueste zuerst):

Zukünftige geplante nächste Schritte:

  • ab 2021 möchte der aracube e.V.  die Schaffung weiterer komplexer elektronischer OER-Lernmaterialien,  OER-Weiterbildungden und OER-Ausbildungen unterstützen und die Verbreitung von OER in der Aus- und Weiterbildung, aber auch der universtitären Bildung und Schulbildung unterstützen.
  • Durchführung von Spendenaktionen, für ganz konkrete Projekte, in denen elektronische OER-Materialien für komplexe Qualifizierungen erstellt werden und Unterstützung dieser Projekte. (ab 2019)

Bienen & Imkerei Aus- und Weiterbildung (OER)

biMOOC – „flipped classroom“ Projekt

Der aracube e.V. ist einer der Initiatoren und wichtigsten Partner beim „Bienen und Imkerei MOOC“ Projekt und unterstützt hier die Erstellung freier medialer Lern- und Bildungsmaterialien (OER) zum Themenkomplex Bienen und Imkerei. Sie können für dieses Projekt über uns auch spenden (hier geht es zur Spenden-Information).

Präsentation zum Projekt (PDF, ca. 1 MByte)

Das biMOOC -Projekt ist eine freie Aus- und Weiterbildung zu Themen rund um Bienen und Imkerei. Frei bedeutet dabei sowohl die kostenfreie Teilnahme für jede Interessierte, als auch freie Bildungsinhalte (Open Educational Resources – OER, freie Lizenzen CC0 und CC-BY). Zudem ist die Umsetzung auch auf Plattformen geplant, die auf freier Software (OSS) beruhen. Deshalb beteiligen wir als aracube e.V. uns an diesem Projekt.

Die folgenden vier Qualifizierungsthemen (Curricula) sind derzeit für das biMOOC Projekt geplant:

  1. Grundlehrgang für imkerliches Wissen (Junkimkerausbildung)
  2. Bienenjahr-Begleitung für  Bestands-Imker
  3. Bienen – und Imkerei Information für Landwirte und Bauern
  4. Bienen-Lernpfad für Schülerinnen und Interessierte

Gegebenenfalls kann bei Bedarf/Interesse aus den Inhalten der 4 Themen auch ein weiterer Lernpfad für die Durchführung von Imker-AGs an Oberschulen oder Gymnasien entstehen.

Inzwischen ist eine Teilnahme am biMOOC möglich.

Beim biMOOC-Projekt handelt es sich um ein sogenanntes „flipped classroom“ – Projekt, aus den drei Säulen:

1. Kursbuch: Internet-Site mit den freien Lernmaterialien und der Umsetzung kompexer Curricula mit ziellgruppengerechten Lernpfaden. Hier finden sind die elektronischen multimedialen Lerninhalte zum Themenkomplex „Bienen“ und „Imkerei“, passend für die entsprechenden Nutzergruppen und aktuelle „Problemlage“.

2.  biMOOC (MOOC- Massive Open Online Course), der eigentliche Bienen+Imker MOOC, welcher jährlich begleitend zum Bienenjahr stattfindet und sowohl Live-Sessions (Webseminar/Video-Konferenz), als auch interaktiven Austausch der Teilnehmer-Community (Online-Foren), Wochenaufgaben, Online-Tests und Badges (Belohnung/Auszeichnung/Erfolgsurkunden/Scheine) beinhaltet. Die ist die der eigentliche Kurs, also z.B. die „Junkimkerausbildung 2020“ mit seinen Teilnehmern in 2020.

3. Praxisseminare, zum üben, erlernen, gezeigt bekommen und zur lokalen und sozialen Vernetzung der Teilnehmer. Diese werden durch die jeweiligen Landesverbände und lokalen Imkervereine aorganisiert und durchgeführt. Zu dieser Praxis gehören auch die Imkerpatenschaften.

Der Grundgedanke einer „flipped classroom“ Qualifizierung lässt sich grob zusammenfassen: „Theorie – online, Praxis – Präsenzveranstaltung“.

Manche ordnen dieses Qualifizierungskonzept auch den Modebegriffen Qualifizierung 4.0 / Weiterbildung 4.0 / Lernen 4.0 oder als Teil von „New Work“ zu. Verständlicher ist, es als eine effektive moderne Form für „freie Bildung“ mit „freien Lernmaterialien“ zu betrachten.

Auf mehr Details inkl. der Links zu Referenzquellen und Erläuterungsmaterialien wird in der angefügten Präsentation „ac_bienen_imkerei_flipped_classroom_20190307.pdf“ detailliert eingegangen, so dass wir hier auf eine Doppelung verzichten möchten.

Ein weiterer innovativer Aspekt dieses Projektes ist die Umsetzung des „abstract – Modells“ innerhalb des „Kursbuches“ (Säule 1), welches auf die Einbindung der besten vorhandenen freien Lernmaterialien entlang „lerntypspezifischer Lernpfade“ fokussiert, also vor allem vorhandene gute frei Lernmaterialien wiederverwendet und nur in Ausnahmefällen (wo es zum Thema keinen guten freien Lerninhalt gibt) einen neuen OER-Lernbaustein erzeugt.

Dieses Gesamtkonzept aus Kursbuch, MOOC und Präsenzseminaren wurde beim (ebenfalls vom aracube e.V. unterstützten)  Referenzprojekt zum Fachthema „Wissensmanagement“ ausgezeichnet mit der Nominierung zum OER-Award 2017 in den Kategorien „Hochschule“ und „OER-Geschäftsmodelle“.

Die Realisierung des Projektes soll über ein Partnernetzwerk erfolgen und in der Aufbauphase wahrscheinlich in Sachsen starten (kurze Wege, bestehendes Netzwerk und Kontakte). Angedacht (geplant, Idee, in erstem Kontakt) sind als Partnerinnen:

  • Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Sachsen)
  • Landesverband Sächsischer Imker e.V.
  • Sächsischer Landesbauernverband e.V.
  • „Player“ aus dem Umweltschutz/Naturschutz (z.B. NABU o. BUND)
  • Aracube e.V. (im Rahmen der OER –Initiative)
  • Mooin (MOOC-Plattform des „oncampus“ – Uni Lübeck)
  • Open-Academy
  • ImkerInnen, Imkervereine, Landwirte und Bäuerinnen aus dem deutschsprachigem Gebiet (D-A-CH)
  • Sponsoren (noch zu gewinnen)
  • Medienpartner

Gerne werden weitere Unterstützer und Mitmacherinnen gesucht, die gerne aus dem gesamten deutschsprachigem Gebiet (D-A-CH) stammen können. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt ist Dirk Liesch.

Der zeitliche Ablauf ist derzeit wie folgt geplant:

  • Aufbau des Kursbuches – 2019
  • Durchführung des ersten biMOOC (Feb.-Jul. 2020)

Die Einhaltung dieser Planung hängt ganz stark davon ab, ob es den Partnern gelingt, eine ausreichende finanzielle Unterstützung für das Projekt zu gewinnen, da es vom Aufwand, Umfang und Qualitätsanspruch her nicht ausschließlich ehrenamtlich durchzuführen ist.

„CC-0“ & „CC-BY“

OER für den aracube e.V.

Der „aracube e.V.“ unterstützt nur OER-Projekte, OER – Initiativen und OER-Inhalte mit den Lizenzen: „CC0“ und „CC-BY“ (oder gleichwertig),

CC-BY Logo
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sofern mit Hilfe unserer Unterstützung elektronische OER-Inhalte (Werke) entstehen, welche für elektronische Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote genutzt werden sollen.

Laut UNESCO -Definition genügen  auch „CC-BY-SA“ lizensierte Inhalte den Anforderungen für OER, was bedeutet, das alle daraus abgewandelten Werke, oder Werke, die zu einem Teil aus „CC-BY-SA“ Teilen bestehen, wieder unter einer „CC-BY-SA“ Lizenz „freizugeben“ sind.

Das klingt zunächst „fair“, ist aber aus unserer Sicht in der beruflichen Fortbildung kaum im OER-Sinn nutzbar.
Nur ein Beispiel: Wenn eine Firma freie Lerninhalte (mit „CC-BY-SA“) intern z.B. im Arbeitsschutz nutzen möchte, und diese dazu um vertrauliche Interna anreichern müsste, geht das nicht, denn das Ergebnis müsste diese Firma inkl. ihrer Betriebsgeheimnsse freigeben.

Der Sinn von OER ist für den aracube e.V., dass sie frei nutzbar und modifizierbar sind, auch in Unternehmen, auch angereichert mit Betriebsgeheimnissen (um beim Beispiel zu bleiben).

Zahlreiche Fachdiskussionen dazu, welche Konsequenzen es im Detail hat, wenn Werke unter „CC-BY-SA“ Lizenz mit anderen Werken kombiniert werden (und ob das überhaupt geht) erzeugen vor allem Unsicherheit. Deshalb unterstützen wir „CC-BY-SA“ Werke NICHT, auch wenn sie in vielen Anwendungsfällen den OER-Gedanken auch abbilden (könnten).

Eine gute Erklärung zu den OER-Lizenzen finden Sie unter „Was ist OER?“ (Jöran Muuß-Merholz). Der aktuelle Stand zu den „Creative Commons“ -Lizenzen auf Wikipedia.

OER Global Logo
(OER Global Logo by Jonathas Mello is licensed under a Creative Commons Attribution Unported 3.0 License)

Wissensmanagement – MOOC

Was sind die Hintergründe hinter diesem Gesamtprojekt aus freiem MOOC und OER-Site?

Die meisten zugrundeliegenden Überlegungen dieses Projektes gelten für viele Fachthemen. „Wissensmanagement“ ist  „nur“ ein Pilotprojekt, welches als Vorbildprojekt für andere Bildungsthemen geeignet ist. Zudem ist intelligenter Umgang mit Wissen (Wissensmanagement) ein wichtiges Theme in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Aus folgenden  Grünen unterstützt aracube das Projekt:

  • konsequente Umsetzung „freier Bidlung“ mit OER-Lernmaterialen und kostenfreier Ausbildung (MOOC)
  • Pilotprojekt für „flipped classroom“ Bildung
  • Wiederverwendung bereits existierender freier Inhalte (Anwendung des „abstract – Modells„)
  • Qualitätssicherungskonzept
  • Realisierung des Angebotes auch auf „freier Software“
  • gute Nachahmbarkeit durch andere fachliche Themen, sowohl im beruflichen Umfeld, als auch an Schulen, Universitäten und im Privaten
  • in Hype-Begriffen, Buzzwords ausgedrückt, ist es ein Beispiel für sinnvolle „Qualifizierung/Weiterbildung 4.0“, „Lernen 4.0“ oder „New Work“

Das vom aracube e.V. unterstützt Gesamtprojekt besteht aus:

Das folgende Erklärvideo (3:25 min , auf Youtube) beschreibt den Wissensmanagement -MOOC:

Aufgrund des innovativen Konzeptes wurde das Projekt mit gleich zwei Nominierungen zum OER-Award 2017 ausgezeichnet, und zwar in den Kategorien „Hochschule“ und „Geschäftsmodelle für OER“:

Ziel ist es, dass möglichst viele Aktive im Bildungs- und Weiterbildungs- Sektor dieses Modell aus freier Bildung mit freien Bildungsinhalten nachahmen.

Innovativ bei diese Projekt (zum derzeitigen Zeitpunkt) sind auch die getroffenen Technik-Entscheidungen:

  • sowohl das Kursbuch, als auch der MOOC laufen auf freier Software: „WordPress“ – Kursbuch/Lerninhalte, „moodle“ – MOOC-Plattorm „mooin“
  • es wurde auf Einfachheit und offene Standardlösungen mit großer Community gesetzt, statt auf komplexe Lernsysteme (LMS -Learning Management Systems).
  • Es wurden die beiden Bereiche „Lernmaterial“ und „Kurs“ konsequent getrennt und damit entkoppelt.

Diese Entscheidungen haben in der Praxis folgende entscheidenden Vorteile:

  1.  Der „Export“ der Lerninhalte des „Kursbuchs“ aus WordPress, lässt sich vergleichsweise einfach in anderer komplexere LMS importieren und dort z.B. organisationsspezifisch weiterentwickeln/ anpassen.
  2. Die OER-Bausteine lassen sich in unterschiedlichen Kursen, Kurszenariien, Lernpfaden usw. wiederverwenden. Es besteht keine feste Einbindung in den interaktiven Kurs, mit Diskussionen, Aufgabenbearbeitungen der Teilnehmer etc. , was häufig eIn Problem, für die Wiederverwendung von Lernmaterialien aus MOOC (u.a.) in anderen online Weiterbildungen darstellt.
  3. Kurse und MOOCs, können jährlich anders aufgabeut werden oder als parallele Angebote für unterschiedliche Zielgruppen durchgeführt werden, mit den (teilweise) gleichen OER-Lernmaterialien, aber unterschiedlichen Teilnehmergruppen-, Diskussione, Aufgaben, Live-Session etc.

Besonsers empfehlenswert ist der Einsatz im Rahmen von „flipped classroom“ -Konzepten, da eLearning nicht die Praxis ersetzen kann. Die Verbindung mit realem praktischen Üben oder dem realen, direkten persönlichen Erfahrungsaustausch kann reines eLearning nicht ersetzen. Wo immer möglich, sollten als online Lernen und Präsenztreffen sinnvoll kombiniert werden, nach der „flipped classroom“-Grundregel: „Theorie – online, Praxis – offline/Präsenzveranstaltung“ .

abstract – Modell

Komplexe Ausbildungen als OER mit OER-Materialien

Eine der wesentlichen Herausforderungen für den Erfolg von OER (siehe auch „OER – freie Bildungsinhalte“-Beitrag) ist:

  • die Nutzung von OER für komplexe Weiterbildungen, insbesondere zur Kompetenzentwicklung und entsprechend umfangreicher Curricula (Lehrpläne) und mit möglichst lerntypspezifischen Lernpfaden

Für dieses Thema wird mit dem „abstract – Modell“ ein Lösungskonzept angeboten. Das folgende Video (Lizenz CC-BY 4.0) erklärt in Kurzform, wie das „abstract – Modell“ für komplexe OER-Weiterbildungen funktioniert (Dauer: 4:37 min):

Hier finden Sie die Präsentation zum „abstract – Modell“ aus dem Lightning – Talk (Lizenz: CC-BY 4.0, Größe ca. 2,5 MByte).

Außerdem ist das abstract-Modell im Kontext einer Überblicksbetrachtung zu OER in unserem Whitepaper „“Freie Bildungsinhalte – Open Educational Resources (OER), umgestzt mit dem Abstract-Modell““ (Lizenz CC-BY 4.0) erläutert.